DRUGKEEPER (M. Sager, 2022. Acrylic on canvas, 80 x 80 cm)
DRUGKEEPER
I haven’t known myself I see what’s on their shelf Went to the drug keepers bar No need to mix or shake It’s just a simple take
I’ve learned to look within Accepting the soul’s very pain More than a chemical reaction No predefined mistake Medicines promise a fake
In the material, I do not trust Endurance, connection a must Empty the shelf, I move At the same time, a break A healthy walk to the lake
DRUGKEEPER
Ich habe es selbst nicht gewusst Sehe, was in ihren Regalen ist Gehen in die Bar des Drogenhalters Kein Mischen oder Schütteln dort Man nimmt es einfach fort
Gelernt, nach innen zu schauen Den Schmerz der Seele zu verdauen Mehr als eine chemische Reaktion Kein vordefinierter Fehler Medikamente eine Täuschung, viel eher
Auf Materielles vertrau’ ich nicht Ausdauer, Verbindung eine Pflicht Leer das Regal und bewegt Zur gleichen Zeit eine Pause Ein gesunder Spaziergang zum See
SPORT GEGEN DIE VOLKSKRANKHEIT NR. 1 (NEIN, NICHT CORONA)
Wie jeden Tag habe ich mich auch heute viel bewegt und sogar noch ein bisschen mehr trainiert. Ich spüre jede Muskelfaser viel mehr und detaillierter als einen Klumpen Masse. Ohne Fitnessstudio, ohne Geräte, nur mit meinem eigenen Körper. Gott sei Dank ist die Schwerkraft noch frei. Bewegung tut gut, und Bewegung tut gut, wenn man sich gut fühlt. Das Gegenteil eines Teufelskreises, ein Kreislauf der Freude. Das wünsche ich mir für jeden. Alles, was es braucht, ist ein wenig Überwindung und vielleicht eine Stunde weniger Überstunden bei der Arbeit, beim Fernsehen, bei den sozialen Medien oder bei Netflix. Nichts Neues? Finde ich eigentlich auch. Und gerade in der heutigen Zeit bezeichnen sich viele Menschen als sehr gesundheitsbewusst. Ich höre oft, wie sehr die Menschen die Natur lieben, aber ich treffe dort erstaunlich wenige außerhalb der astronomisch bewerteten Touristenrouten.
Heute sind vier von zehn Schweizerinnen und Schweizern übergewichtig. Adipositas führt zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Todesursache Nummer 1), Diabetes und bestimmten Krebsarten (Krebs ist die zweithäufigste Todesursache). Die damit verbundenen medizinischen Kosten haben sich zwischen 2002 und 2012 verdreifacht und belaufen sich heute auf 8 Milliarden Franken pro Jahr. Die tief verankerte Gewohnheit der Mehrheit der eigentlich körperlich leistungsfähigen Bevölkerung scheint es zu sein, bei schönem Wetter auch für kurze Strecken das Auto und für nicht dringende Situationen den Aufzug oder die Rolltreppe zu nehmen. Dies ist nur ein Beispiel, aber es zeigt eine grundsätzlich verwerfliche Haltung. Mit dem Geld der Steuerzahler wird diese ungesunde Einstellung weiter gefördert und aufrechterhalten. Entsprechende Infrastrukturen werden weiter ausgebaut, und die "Volkskrankheit Nummer eins" (auch heute noch in der Corona-Ära) wird als Geschäft vermarktet. Die Versuchung ist also allgegenwärtig und groß, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.
Die natürlichste Sache der Welt ist es, z.B. auch bei Regen zu Fuß zu gehen oder, wenn es schneller gehen soll, mit dem Fahrrad (nicht zu verwechseln mit den batteriebetriebenen Rollern mit Fahrradrahmen); die Frische, Schönheit und Inspiration des direkten Kontakts mit der Natur zu erleben. Wir haben in der schönen Schweiz fantastische Velo- und Wanderwege zur Verfügung (dafür zahle ich gerne Steuern). Niemand wird übergewichtig, wenn mehr Kalorien verbrannt als verbraucht werden. Gesunde Bewegung reguliert auch ein gesundes Mass an Appetit. Jeder Mensch hat Freude an der Bewegung. Aber der Mensch gewöhnt sich auch an Untätigkeit. Es ist nicht leicht, sich wieder daran zu gewöhnen, Bewegung in den Alltag zu integrieren, aber es lohnt sich. Alles Gute auf einem hoffentlich bewegten Weg!
DER ENERGIEHEILER (M. Sager, 2021. Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm)
Haben Sie jemals versucht, positive Energie von innen zu senden (z.B. um andere zu trösten oder zu heilen) und negative Energie von außen abzuwehren?
Als Psychologe, der die wissenschaftliche Literatur und Diskussionen an führenden Universitäten studiert, alte Weisheiten gelesen und unabhängige interdisziplinäre Forschungen erlebt und durchgeführt hat, ist dies die beste Erklärung dafür, worum es uns aus ganzheitlicher Sicht geht. Wir sind ein ständiger energetischer Teil der gesamten universellen Energie, die in und als unendlich verschiedene Frequenzen schwingt. Wenn wir etwas verändern wollen, muss die Schwingung der Energie in uns und um uns herum verändert werden.
Kämpfen Sie nicht gegen die Symptome an. Kämpfen Sie nicht gegen Ihre negativen Gewohnheiten an. Hoffnungslosigkeit erhöht den Wert von chemischen Hilfsmitteln. Es ist die Hoffnungslosigkeit selbst, die in erster Linie bekämpft werden muss. Hoffnung kommt von innen. Verlassen Sie sich nicht auf äußere Anerkennung und Unterstützung, um der zu werden, der Sie wirklich sind und sein wollen. Nutzen Sie die Bewusstseinsintelligenz, um sich von der Meinung anderer und von potenziell falschen Überzeugungen über sich selbst zu befreien, die Sie möglicherweise niederhalten (z. B. gestörte, gebremste Energie). Wir sind nicht abhängig von vorgeschriebenen Substanzen, Verhaltensweisen oder sogar Personen, wenn wir bereit sind, die Kontrolle selbst zu übernehmen.
Ich weiß, es gibt immer noch viele Newtonsche Ansätze, die für die begrenzten Fähigkeiten unserer Augen, die die verlangsamte, gegen die Schwerkraft kämpfende Energie, die unser Körper darstellt, beobachten, sinnvoll sein mögen. Für die schnellere Energie des Bewusstseins und sogar für Teilchen auf atomarer Ebene gilt der gesunde Menschenverstand jedoch nicht mehr, wie Einstein oder die neuere Quantenphysik sagen würden.
Aus psychologischer Sicht scheint es klar zu sein, dass nicht Ärzte heilen, sondern die Heilung in uns selbst stattfindet. Es ist das Leben selbst mit all seinen reichen Variationen, verschiedenen Arten und unterschiedlichen Wegen, die von uns erwarten, dass wir wissen und ausdrücken, was wir wirklich brauchen. Wenn das Leben neue Körper und Seelen schaffen kann, warum sollte es dann nicht in der Lage sein, dasselbe zu heilen? Wir können alles, was wir brauchen, in dem Leben finden, das in uns ist, wenn wir ihm zuhören und ihm auf natürliche Weise dienen, so wie es sein soll.
Es ist zu schwierig, immer positive Energie zu senden und gleichzeitig negative Energien zu bekämpfen. Statt Pillen zu schlucken, kann es daher für eine wirkliche Heilung erforderlich sein, unheilsame Situationen zu beenden, seien es Arbeitsplätze oder Beziehungen oder alles, was Ihre Reise in Richtung eines heilsamen Lebens nicht unterstützt. Ich habe zum Beispiel sogar ein weit entferntes Land verlassen, das ich zu meiner Heimat gemacht hatte, weil es unmöglich wurde, das Energiegleichgewicht zu halten. Von der Mutter meiner Tochter nicht willkommen geheißen zu werden, während ich den beiden ständig positive Energie schickte, war zu viel. Ich durfte dich nicht mehr sehen, meine Tochter, aber niemand kann mir all die Liebe nehmen, die ich lebe, um der gesunde, starke und liebevolle Vater zu sein, der ich dir immer sein werde. Ich hoffe, du wirst deiner Mutter und mir irgendwann einmal verzeihen. Ich vermisse dich unglaublich, denn ich möchte für dich da sein. Aber ich bin sicher, du kannst spüren, dass ich weiterhin dein energiegeladener Engel bin, auch wenn ich nicht ständig mit Negativem bombardiert werde. Ich liebe dich.
In den USA nimmt derzeit eine von sechs Personen ein Psychopharmakon ein. In der Schweiz konsumiert etwa jeder Zehnte regelmäßig verschriebene Antidepressiva. Diese Bevölkerungsgruppe ist eine Minderheit; alle anderen kommen ohne aus, und das können auch Sie.
Die moderne Psychopharmakologie begann im Jahr 1950 mit der Synthese von Chlorpromazin. Erst von da an begann die Industrie, ihre erfundenen/kategorisierten Arten von Diagnosen und die dazugehörigen Pillen zu produzieren, zu patentieren und zu vermarkten. Denken Sie daran, dass Sie vor 1950 höchstwahrscheinlich als geistig gesund gegolten hätten.
Die Psyche ist mehr als das biomechanische Gehirn, und nur Sie wissen, was in Ihrer Seele steckt (die wiederum nicht auf die Physiologie des Gehirns zu reduzieren ist). Warum sollten Stimmung, Denkweise und Motivation von einem sogenannten Seelenklempner "repariert" werden können, der sich gar nicht mit der Seele beschäftigt?! Sollten psychische Herausforderungen nicht psychologisch (und psycho-spirituell) gelöst werden, statt chemisch?!
Sie brauchen sich nicht mehr mit Ihren Freunden zu vergleichen, die alle so super erfolgreich, glücklich und schön sind (nach der heute üblichen Vorstellung). Wenn Sie nicht nach der hedonistischen Tretmühle des beworbenen, konsumorientierten Glücks streben, werden Sie feststellen, dass Sie vielleicht schon glücklicher sind, als man Ihnen weismachen will.
Dass Sie sich niedergeschlagen fühlen, ist nicht unbedingt ein genetischer Defekt, der mit einer Pille korrigiert werden kann. Pränataler, kindlicher und alltäglicher Stress (siehe auch Punkt 3) ist das Hauptrisiko für affektive Störungen wie Depressionen und sogar Schizophrenie. Stress beeinträchtigt auch das Immunsystem, das für das Nervensystem und die Gesundheit des Gehirns von zentraler Bedeutung ist. Haben Sie schon einmal daran gedacht, Stress zu reduzieren?
Antidepressiva werden zu schnell als Heilmittel für möglicherweise nur vorübergehende Stimmungstiefs verschrieben, die vorschnell als klinische Depressionen diagnostiziert werden, ohne dass ein ganzheitliches (biopsychosoziales) Verständnis der Situation vorliegt. Antidepressiva sind nach neuesten Studien (z.B. die Studie 2019 des Nordic Cochrane Centre in Kopenhagen) oft kaum wirksamer als Placebo. Die Welt ist so, wie man sie sieht, und die Behandlung, die wirkt, ist die, an die man glaubt. Können Sie sich vorstellen, dass erlernbare mentale Strategien gesünder und wirksamer sein könnten als Pillen? Ich weiß, dass Sie die Medikamente von der Krankenkasse subventioniert bekommen, während das Lernen, Ihren Geist zu kontrollieren und die Seele zu verstehen, von Ihnen selbst getragen werden muss. Werden Sie unabhängiger, investieren Sie in sich selbst und nicht in die Pharmaindustrie! Diese Selbstwirksamkeit ist eine große Belohnung für sich selbst.
Fast wahrscheinlicher als eine positive Wirkung sind unerwünschte erhebliche Nebenwirkungen, die auch nach dem Absetzen des Medikaments irreversibel bestehen bleiben können: Zu diesen Nebenwirkungen gehören sexuelle Dysfunktion, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe und Schlafstörungen.
Die Kontrolle zu haben, ist sehr befriedigend und ein Schlüsselfaktor für das eigene Wohlbefinden. Wollen Sie also eine medizinisch erzwungene Distanzierung von Ihren Emotionen und damit die Verdunkelung Ihrer geistigen Fähigkeiten zulassen, die Ihnen die Möglichkeit zur Selbstreflexion mit klarem Verstand nimmt? In einer akzeptierenden und lernenden Haltung zu beobachten, wie sich eine schlechte Laune ohnehin auflöst, könnte die Lektion liefern, die erlernte Hilflosigkeit zu verlernen und Selbsthilfe und persönliches Wachstum zu ermöglichen.
Sind Sie gegen (synthetische) Drogen? Dann ziehen Sie es durch. Wie wäre es, wenn Sie lernen, "aus eigener Kraft high zu werden"? Es gibt viele Möglichkeiten, wie z.B. Atemtechniken (die grundlegendste Funktion des Körpers, die sich auf alle seine Funktionen auswirkt), Bewegung, kreativer Ausdruck, Kontakt mit der Natur (z.B. kaltes Wasser -> kein Schmerz, kein Gewinn! :-)), und vor allem Gedanken und Taten der Freundlichkeit.
Wie bei der körperlichen Hygiene kann es auch in der geistigen Welt gut sein, alte und neue Verschmutzungen durch ängstliches Denken zu beseitigen. Das Verlangen nach Sicherheit und die damit verbundene Angst vor Verlust verdunkeln den Geist, was zu Abwehr, Ausgrenzung, Hass und Aggression führt (übrigens sind auch Ignoranz und Vermeidung passive Formen der Feindseligkeit). Haben Sie schon einmal eine Mediendiät gemacht und aufgehört, all die schlechten Dinge zu hören, die Sie dazu verleiten, äußere Maßnahmen (z. B. Pillen) zu ergreifen? Während einer Nachrichtenentgiftung werden Sie sich bald besser fühlen und beginnen, sich um sich selbst zu kümmern, anstatt externe Effekte zu erwerben, die das für Sie tun sollen.
Das Streben nach Vergnügen und Glück hat uns in eine Menge Leere, Süchte und Gewalt getrieben. In der Zeit nach dem seichten Glück geht es jedoch um Sinn. Was haben wir davon? Freude. Die Angst, nicht genug zu bekommen, führt zu ungesundem Überfluss. Der übermäßige Wunsch, sicher und bequem zu sein, führt die Menschen zu Risiken und Symptomen der Unzufriedenheit wie z. B. Fettleibigkeit und Depression. Es lohnt sich, die eigenen Wünsche bewusst zu prüfen. Manche Menschen scheinen ihre übersteigerten Wünsche gut zu beherrschen. Aber oft haben sie nur eine ungesunde Obsession durch eine andere, stärkere ersetzt. Dies kann dazu führen, dass ein oder zwei Modi der Bewusstseinsintelligenz angewendet werden, aber nicht alle drei. Deshalb kann die tiefste Motivation von Sportlern aus Wut stammen, die von Politikern aus Machtgier und die von Religionslehrern aus dem Wunsch, sich aus dem Zwischenmenschlichen zurückzuziehen. Diese bewusstseins-unintelligenten Motivatoren fordern oft einen hohen Preis; je dominanter ihre Position ist, desto mehr blockieren sie die Sehnsucht der Seele, sich in eine harmonische Anwendung aller drei Lehren der Bewusstseinsintelligenz auszudehnen.
Wut ist, wie viele andere negative Emotionen, eine Erinnerung an Begrenzungen in einer größeren Wahrnehmung des Lebens. Sie kann nur durch eine Geistesqualität ersetzt und mit Sicherheit ferngehalten werden, die gleichzeitig bedingungslose Liebe, zeitlose Freundlichkeit und zielgerichteter Dienst ist.
Wünsche müssen nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Das Leben selbst ist das Bestreben der Seele, sich auszudehnen und bewusst zu werden. Die entscheidende Unterscheidung ist die zwischen extrinsischen und intrinsischen Wünschen. Extrinsisches Verlangen sucht nach Vergnügen durch materielle und von außen zugeführte Motivatoren, während intrinsisches Verlangen die Verwirklichung der Inspiration von innen ist. Intrinsisches und extrinsisches Begehren sind beide bis zu einem gewissen Grad legitim; das eine legt den Schwerpunkt auf die Wahrnehmung der kulturell verstandenen Welt der Form, das andere auf das reale, bewusste Universum des sozio-zeitlichen Bewusstseins.
Wenn man in der hedonistischen Tretmühle des Lebens müde wird, die als Abhängigkeit von der Befriedigung sinnlicher Genüsse und der Linderung körperlicher Spannungen verstanden wird, ist es hilfreich, sich daran zu erinnern, dass wahre Freude in der Suche nach Tugend und der Verwirklichung von Tugend liegt.
Freude fühlt sich so viel besser an als Vergnügen, weil sie von einem Sinn herrührt. Das bewusste Leben selbst ist der Sinn. Wenn also unser Denken und Handeln mit der heiligen, ganzen und heilsamen Natur des Lebens übereinstimmt, entsteht ein Gefühl von Sinn. Auch Schmerz, der nicht mit Leiden zu verwechseln ist, ist oft eng mit der Erfahrung von Freude verbunden. Zum Beispiel gibt es ohne geduldiges Warten kein freudiges Ankommen; ohne Geburtsschmerz kann es keine Freude an der Geburt geben; ohne Sterben im Laufe des Lebens kann es kein persönliches Wachstum geben.
Schmerz ist zwar unvermeidlich, aber er geht immer mit Freude einher. Leid hingegen ist das Ergebnis von bewusstseins-unintelligentem Verhalten, etwa wenn man sein Schicksal den Bedingungen der äußeren, unkontrollierbaren Welt zuschreibt, anstatt die Welt, die man verwirklichen will, von innen heraus zu schaffen.
Freude entsteht letztlich aus dem Trialog Ihres Bewusstseins mit Ihrem wahren Selbst, Ihren bedingungslosen Beziehungen und den selbstlosen Beiträgen, die Sie mit der Menschheit verbinden.
Ängstliche Anhaftungen an flüchtige Vergnügungen verursachen mehr Angst, Gier, Horten, Schutz und aggressive Reaktionen. Dies sind die Gründe für unser Leiden. Angst macht die Liebe untauglich, die Liebe zu uns selbst, zu unseren Beziehungen und zu allen Mitmenschen. Die sozio-temporale Matrix der inneren Vergangenheit, der inneren Gegenwart und der äußeren Zukunft (siehe frühere Kapitel) hilft Ihnen, sich daran zu erinnern, was Sie wirklich wollen und was Ihnen unendliche und unermessliche Freude bringt, anstatt nur flüchtige Vergnügen zu erleben, die niemals ein wirkliches Gefühl der Sicherheit, Zufriedenheit und Verbundenheit vermitteln werden.
Probleme aufgrund eines unharmonischen Bewusstseins treten auf, wenn der universelle Wunsch nach Lernen unterdrückt wird. Das kritische Denken nimmt ab, wenn das dem Menschen innewohnende Mitgefühl und der Wunsch nach Wahrheit eingeschränkt werden. Unbefriedigte Sehnsüchte werden durch schädliche Vergnügungen ersetzt, die nur allzu leicht zu finden sind. Nicht alles, was sich im Moment gut anfühlt, ist auch gut. Sei es durch zuckerhaltige Lebensmittel, Tabak, Koffein, Alkohol oder andere Versprechungen von konsumierbarem Heil; findige Unternehmen setzen alles daran, uns zu zuverlässigen Kunden zu machen. Die Straßen sind voll von Werbung zu diesem Zweck. Es gibt jedoch kaum sichtbare Werbung, die Menschen dabei hilft, unabhängige und autarke Menschen zu bleiben. Dennoch haben die Menschen mehr oder weniger bewusst das Gefühl, dass sie in der Abhängigkeit gefangen sind, da ihnen die Kontrolle über ihr Verhalten entgleitet. Der Verlust der Kontrolle wird dann mit Aggression und Gewalt gegen sich selbst und andere kompensiert. Erst die Rückkehr zu bewusstem, intelligentem Denken ermöglicht es, die Selbstkontrolle wiederzuerlangen. Spiritualität ist ein unverzichtbarer Faktor in den meisten Ansätzen zur Heilung von Süchten und anderen unkontrollierten Verhaltensweisen. Ein Verständnis für den Einsatz von Bewusstseinsintelligenz in diesem Sinne könnte dazu beitragen, das Stigma zu überwinden, das der Spiritualität immer noch anhaftet. Spiritualität ist in diesem Sinne nichts anderes als die Achtung der gesamten Natur des Lebens, die in uns selbst und in jedem anderen steckt. Die wahre Natur des Lebens, die wir alle sind, ist frei von dem sich selbst einschränkenden Stress, dringende Wünsche und exklusive Ereignisse aneinanderzureihen, anstatt einen zeitlosen und allumfassenden Zustand des Seins von Bedeutung zu haben.
Kämpfen Sie nicht gegen Ihre negativen Gewohnheiten an. Kämpfen Sie nicht gegen die Symptome an. Hoffnungslosigkeit erhöht den Wert der chemischen Hilfsmittel. Daher ist es die Hoffnungslosigkeit selbst, die in erster Linie bekämpft werden muss.
Die Hoffnung kommt von innen, aus Ihrer inneren Vergangenheit. Verlassen Sie sich nicht auf äußere Anerkennung und Unterstützung, um zu werden, wer Sie wirklich sind und sein wollen. Nutzen Sie Ihre Bewusstseinsintelligenz, um sich von den Meinungen anderer und möglicherweise falschen Überzeugungen über sich selbst zu befreien, die Sie niederhalten könnten. Sie sind nicht von einzelnen Substanzen, Verhaltensweisen oder gar Personen abhängig. Ärzte heilen dich nicht, Heilung geschieht in dir selbst. Es ist das Leben selbst mit all seinen reichen Variationen, verschiedenen Typen und unterschiedlichen Wegen, die von Ihnen erwarten, dass Sie wissen und ausdrücken, was Sie wirklich wollen. Wenn das Leben neue Körper und Seelen erschaffen kann, warum sollte es dann nicht in der Lage sein, dasselbe zu heilen?
Du wirst alles finden, was du im Leben brauchst, wenn du ihm dienst, indem du allen Menschen hilfst, die kommen und gehen. Wirkliche Heilung kann es erfordern, dass du einige Situationen aufgibst, seien es Jobs oder Beziehungen, alles, was deinen Weg im Einklang mit dem heiligen Denken nicht unterstützt.
Der selbstbewusste Ausdruck Ihrer legitimen Wünsche und das Verlassen von zeitlichen Zuständen, Räumen und Abhängigkeiten, die bewusstseins-unintelligent sind, ist unumgänglich, um das zu beseitigen, was das heilsame Leben in der Humanzeit hemmt, das auch Ihnen zur Verfügung steht.
Bewusstseinsintelligenz ist eine spezifische Konstellation des "Bewusstseins über das Bewusstsein" und stellt die Entschlüsselung der sozio-zeitlichen Struktur der menschlichen Psyche dar. Die dreigliedrige Gesetzmäßigkeit der sozio-zeitlichen Matrix der Bewusstseinsintelligenz bietet ein geistiges Bezugssystem, das zur spirituellen Erforschung und praktischen Anwendung von Bedeutung, Begeisterung und Wohlbefinden befähigt und größere positive Auswirkungen für alle hat.
Obwohl sich "Bedeutung" nicht auf einen zustandsähnlichen Einzelfaktor reduzieren lässt [1], hängt die Bedeutung eines Konzepts (z. B. Arbeit) damit zusammen, wie ein Individuum die Bedeutung einer Situation erlebt, die die damit verbundenen Absichten, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten, hervorruft [2]. Während für viele Menschen die Hauptbedeutung der Arbeit darin besteht, Geld zu verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, bietet Arbeit auch Werte wie Leistung, Ehre und soziale Beziehungen, die bestimmen, wie zentral der Zweck der Arbeit im Vergleich zu anderen Lebensaspekten wie Freizeit, Familie und Gemeinschaft ist [3].
Ökonomischer und psychologischer Ansatz für die Arbeit
Der wirtschaftswissenschaftliche Ansatz zur Arbeit geht von einem transaktionalen Austausch von Zeit und Arbeit gegen Geld aus. Bei der Untersuchung von Arbeitsmotivation und -produktivität haben Ökonomen nicht-finanzielle Werte am Arbeitsplatz nur wenig Beachtung gefunden. Akademiker jedoch, die zum Beispiel höchste Arbeitsplatzsicherheit haben, ohne Leistung erbringen zu müssen, und die ohne finanzielle Anreize über die Arbeitszeit hinaus studieren, sind durch den reinen Beitrag zu einem Thema, die intellektuelle Anregung und die Befriedigung durch einen bewussten Wissensaustausch motiviert. In ähnlicher Weise genießen Unternehmer die Freiheit der autonomen Entscheidungsfindung unabhängig von den "Schmerzen", die sie in Form von Zeit und Mühe auf sich nehmen. Es hat sich gezeigt, dass Top-Talente lieber für soziale Organisationen arbeiten als nur für die bestbezahlte [4].
Auch wenn die finanzialisierte politische Ökonomie [5] viele Aspekte der Arbeit ignoriert, wie z. B. ihren kreativen und zwischenmenschlichen (sozialen) Wert [6], so zeigen die Beispiele doch, dass Arbeit durch psychologische Befriedigung eine Quelle der Bedeutung sein kann, die über die bloße Erzielung eines Einkommens hinausgeht [4].
Kulturelle Merkmale der Bedeutung von Arbeit
Arbeit schafft Kultur, Kultur schafft Arbeit
Die Kultur als Leitfaden für materielle, geistige und spirituelle Werte, die auf den Erfahrungen einer Gruppe im Laufe der Zeit beruhen, schafft eine Bedeutung für das Verhalten und die Arbeit [7], und gleichzeitig wird die Bedeutung selbst durch die Arbeit erzeugt. Folglich sollte die Arbeit als ein sinnstiftendes Konstrukt der und innerhalb der Kultur betrachtet werden, das gleichzeitig Produzent und Produkt der Denkweise der Menschen ist [8]. Eine Kultur kann also nur so reich und bedeutungsvoll sein, wie die Arbeit, die sie hervorbringt, selbst ist.
Identität "Erwachsensein"
In den meisten westlichen Kulturen ist die Grenze zwischen Schule und Berufsleben heute weniger klar. In der japanischen Gesellschaft gibt es jedoch immer noch einen bestimmten Zeitpunkt (in der Regel Anfang April eines jeden Jahres), der das Ende der studentischen Identität durch den Eintritt in die Arbeitswelt auf Vollzeitbasis markiert, was bedeutet, dass man ein "shakaijin", d. h. eine Person der Gesellschaft/Arbeitnehmerschaft, wird [9]. Unternehmen nutzen Einstellungspraktiken und regelmäßige persönliche Beurteilungen während des gesamten Arbeitslebens eines Erwachsenen, um ihn zu sozialisieren [10]. Altersabhängige Belohnungs- und Beförderungssysteme unterstützen ebenfalls diesen fortlaufenden Sozialisierungsprozess [15]. In jüngster Zeit ist der traditionelle Weg zum Erwachsensein und zum "Unternehmertum" vielfältiger geworden, und die zunehmende Zahl von Teilzeitbeschäftigten und Auftragnehmern prägt ein verändertes Verständnis des Übergangs zum Erwachsensein und zum Arbeitsleben, das eher durch Handeln als durch den Erwerb des "Shakaijin"-Status erfolgt [10].
Männliche Ernähreridentität
Die betriebliche bzw. berufsbezogene Sozialisation verfestigt die Geschlechterrollen. Die Ernährerrolle ist eine Priorität der männlichen Identität. Nach dem Erdbeben von 2011 galt die Sorge der Männer in Fukushima weniger der Gesundheit als dem Verlust ihrer wirtschaftlichen Situation [11]. Da in der patriarchalischen Kultur Japans die Vaterrolle immer noch in erster Linie mit der beruflichen Tätigkeit im Unternehmen verbunden ist, werden Kinderbetreuungsaufgaben kulturell ausschließlich der weiblichen Rolle (d. h. der Mutter oder Großmutter) zugewiesen, was ein weit verbreitetes Potenzial für Konflikte zwischen Beruf und Familie darstellt. Gemeinsame familiäre und berufliche Verpflichtungen werden jedoch allmählich als wesentlich für die Verbesserung des Selbstwerts und das Gefühl der Sinnhaftigkeit im Leben angesehen [12]. Männer, die keinen regulären Vollzeitjob haben, heiraten eher spät. Außerdem haben Männer mit Nicht-Standard-Jobs die geringsten Chancen, Kinder zu bekommen, ein Effekt, der beispielsweise in Japan, aber nicht in den USA zu beobachten ist [13].
Angesichts der Bedeutung der Arbeit als Lieferant von Status, Identität und Bedeutung ist es verständlich, dass sich Japaner mit viel Engagement dafür einsetzen [14]. Im Laufe der Zeit gleichen sich die japanischen Werte immer mehr den globalen Trends an, da auch die wirtschaftliche Funktion der Arbeit stark betont wird [15]. Wird das ausreichen, um auch die nächsten Generationen von Arbeitnehmern zu begeistern? Untersuchungen zeigen, dass ein Mangel an Sinn bei der Arbeit die Arbeitsmotivation und das berufsbezogene Wohlbefinden deutlich verringert [16].
Ökonomie der Würde und des Respekts
Eine weitere Frage ist, inwieweit eine kollektivistische Gesellschaft in der Lage sein kann, die Abhängigkeit von anderen und der Gesellschaft insgesamt zu verringern, da eine zu große Abhängigkeit von der Bedeutung der Arbeit die Würde zu beeinträchtigen droht. Die Fähigkeit des Einzelnen, sich als voll anerkannter Teilnehmer an der Gesellschaft zu verstehen und zu positionieren, ist für den Begriff der Würde, die von innen kommt, von entscheidender Bedeutung. Es ist zu hoffen, dass Unternehmen und die Gesellschaft, nicht nur in Japan, zur Schaffung von Würde beitragen, indem sie traditionelle Merkmale der Persönlichkeit wie Beschäftigungsart und Geschlechterrollen entstigmatisieren [17]. Vielleicht erklärt eine solche Verlagerung von der Status- zur Handlungsorientierung auch den Bedeutungswandel von "sonkei" (japanisch für Respekt). Formaler Respekt (z. B. gegenüber dem altersbedingten Status) wird zunehmend als moralische Pflicht und nicht mehr als eine Emotion angesehen, die auf echter Liebe und Bewunderung beruht [18].
Nutzen aus sinnvoller Arbeit
Psychologisches Wohlbefinden
Wenn Mitarbeiter ihre Arbeit als sinnvoll empfinden, erleben sie mehr Glück, Arbeitszufriedenheit, Teamgeist und Engagement ([19]; [20]), wodurch die Fluktuationsrate und die Zahl der langfristigen krankheitsbedingten Fehlzeiten sinken. Dies ist auf die positive emotionale Bindung an den Arbeitsplatz zurückzuführen, die ein Selbstzweck ist; ein Merkmal, das auch als intrinsische Motivation bezeichnet wird [21]. Eine größere Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit kann vor Burnout schützen [22]. Eudaimonia ist ein Begriff, der die Art von Wohlbefinden beschreibt, die sich aus einem engagierten, sinnvollen und erfüllten Leben ergibt [23]. Ein solcher Geist am Arbeitsplatz kann gefördert werden, indem man den Mitarbeitern das Gefühl gibt, dass sie zu etwas Bedeutsamerem in Verbindung mit einer gemeinsamen Verbindung und einem gemeinsamen Ziel beitragen [24].
Leistung und körperliche Gesundheit
Der Sinn der Arbeit steht auch in engem Zusammenhang mit besseren Ergebnissen, wie z. B. höherem Einkommen, besserer Arbeitsqualität und größerer Arbeitszufriedenheit [25]. Schließlich wurde festgestellt, dass ein Sinn und ein Gefühl von sozial eingebettetem Wachstum in und durch die Arbeit (d. h. eudaimonisches, sinnbasiertes Wohlbefinden im Gegensatz zu hedonischer, vergnügungsbasierter Arbeitszufriedenheit [26]) mit positiven Gesundheitsergebnissen verbunden sind, beispielsweise durch die Unterstützung der körperlichen Widerstandskraft gegen Widrigkeiten wie Entzündungen oder Virusinfektionen [27]. Die japanische Form des Stresstods, der so genannte "karoushi" (Tod durch Überarbeitung), kann nicht nur als physiologisches Phänomen betrachtet werden. Vielmehr wird der Tod durch einen Teufelskreis aus depressiven Gefühlen und Zuständen der Hilflosigkeit und unausweichlichen Verzweiflung in Verbindung mit Überarbeitung verursacht [28].
Förderung des Sinns der Arbeit
Eine Kultur des Mentorings und der Nostalgie
Lange Zeit hat sich die Forschung zur Arbeitszufriedenheit auf die organisatorische Perspektive konzentriert, ohne die Rolle des Arbeitsplatzes für die Familie, den Lebensstandard, die persönliche Entwicklung und das Weltbild des Arbeitnehmers ausreichend zu berücksichtigen [26]. Es ist von entscheidender Bedeutung, die situativen Kontexte besser zu verstehen, in denen sich Sinn ergibt. Die Forscher fanden heraus, dass der höchste Grad an Bedeutung während spiritueller Praktiken und während der Arbeitszeit auftritt, insbesondere bei der Ausübung sozialer Aufgaben wie dem Gespräch mit Menschen. Generell gilt, dass Bedeutung vor allem in Phasen erhöhter Aufmerksamkeit auftritt [29]. Ein Klima des Zuhörens in der Organisation kann eine solche Bewusstheit erleichtern [30], und die Tätigkeit als selbstreflektierender Mentor könnte ein nützlicher Weg sein, um bei der Arbeit Sinn zu erfahren [31]. In der Tat bestätigen Studien aus verschiedenen Ländern (z. B. Kanada, Indien, Irland, Japan und Korea), dass Führungspersönlichkeiten und eine Mentorenkultur wichtig sind, um die Bedeutung der Arbeit sowohl für die Mentoren als auch für die Mentees zu fördern [32]. Auch die Induktion von Nostalgie (d. h. das Erinnern an sentimentale Ereignisse aus der Vergangenheit) kann genutzt werden, um die Sehnsucht der Mitarbeiter nach wehmütiger Zuneigung zur Vergangenheit zu stillen, und kann die Wahrnehmung der Sinnhaftigkeit des Lebens in der Organisation und damit die Bindung des Mitarbeiters an diese erhöhen [19].
Die Notwendigkeit der Humanisierung der Wirtschaft
Die Hoffnung, dass sich die unerfüllenden, unbefriedigenden und sogar gesundheits- und lebensbedrohenden psychischen Belastungen am Arbeitsplatz verbessern werden, wird möglicherweise durch die anhaltende zentrale Bedeutung von Gewinnspannen und Effizienz in den Unternehmen überschattet. Die neoliberale Entwicklung in Japan hat die Traditionen einer sicheren, langfristigen Beschäftigung und eines für das Wohlergehen der Bürger verantwortlichen Staates ins Wanken gebracht. Während das Bedürfnis nach Sinngebung am Arbeitsplatz eher eine Humanisierung von Wirtschaft und Gesellschaft impliziert, setzt sich die kapitalistische Vermarktlichung von allem fort. Die Manager der Unternehmen beuten weiterhin deregulierte Arbeit und Kapital aus und sorgen für Unsicherheit und wachsenden Wettbewerb unter den Arbeitnehmern. [33]. Auch wenn die Rhetorik manchmal versucht, vom Gegenteil zu überzeugen, so ist es doch verständlich, dass es im Kapitalismus letztlich um Kapital und nicht um Menschlichkeit geht, wenn die Realität so düster aussieht. Im Konfliktfall haben die Unternehmensziele Vorrang vor allem anderen. Unabhängig davon, wie sinnvoll die Beschäftigten ihre Arbeit empfinden, gilt kein CEO als erfolglos, wenn er innerhalb der gesetzlichen Grenzen Gewinne erzielt, ohne sich besonders um humanistisch sinnvolle Arbeitsplätze zu kümmern. Es ist daher eine nicht überraschende und häufige Beobachtung, dass sich solche Manager erst nach ihrer Pensionierung einer engagierteren anthropologischen Rolle zuwenden und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Der Sinn bestimmt moralische und ethische Absichten und Verhaltensweisen
Es scheint, dass die Menschen Antworten aus ihrem Inneren heraus finden müssen, weil die Tretmühle des Strebens nach Konsum, Vergnügen und wirtschaftlichem Erfolg bei der Arbeit in vielen Fällen das Potenzial eines größeren Sinns bei der Arbeit nicht erfüllen wird, unabhängig davon, wie bequem oder schwierig die Umstände sind. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, die Leere des Sinns durch sein heiliges Bewusstsein, seine Philosophie und seine kunstvolle Herangehensweise an die Umsetzung in die Praxis zu füllen. Und es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir anderen dabei helfen, dies ebenfalls zu tun. Der Sinn der Arbeit sollte gleichzeitig aus individueller, organisatorischer und gesellschaftlicher Sicht betrachtet werden, unter Berücksichtigung ihrer psychologischen Funktion für alle. Der Sinn ist die Grundlage, auf der Absichten entstehen und entsprechende Handlungen folgen [2]. Folglich ist der Anspruch auf eine friedliche Erfüllung in der Arbeit ein wesentlicher Bestandteil und eine Voraussetzung für moralisches und ethisches Verhalten gegenüber sich selbst und anderen gleichermaßen.
Referenzen
[1] Leontiev, D. A. (2013). Persönliche Bedeutung: Eine Herausforderung für die Psychologie. Journal Of Positive Psychology, 8(6), 459-470. doi:10.1080/17439760.2013.830767
[2] Liberman, S., & López Olmedo, R. (2017). Psychological Meaning of 'Coauthorship' among Scientists Using the Natural Semantic Networks Technique. Social Epistemology: A Journal Of Knowledge, Culture, And Policy, 31(2), 152-164.
[3] DIE BEDEUTUNG DER ARBEIT: JAPAN VS. USA. (2011). Allied Academies International Conference: Proceedings of the Academy for Studies in International Business (ASIB), 11(1), 7-11.
[4] Cassar, L., & Meier, S. (2018). Nicht-monetäre Anreize und die Bedeutung von Arbeit als Quelle von Sinn. Journal Of Economic Perspectives, 32(3), 215-238. doi:http://dx.doi.org.liverpool.idm.oclc.org/10.1257/jep.32.3.215
[5] Lapping, C., & Glynos, J. (2018). Psychische Kontexte der Subjektivität und performative Praktiken der Entlohnung: Teaching Assistants' Narratives of Work. Journal Of Education Policy, 33(1), 23-42.
[6] Gill, F. (2000). Die Bedeutung der Arbeit: Lehren aus Soziologie, Psychologie und politischer Theorie. ZEITSCHRIFT FÜR SOZIOÖKONOMIE, (6). 725.
[7] Francis, V. F. (2018). Infusing Dispute Resolution Teaching and Training with Culture and Diversity. Ohio State Journal On Dispute Resolution, (Ausgabe 2), 171.
[8] Bendassolli, P. F. (2016). Arbeit und Kultur: Eine kultur- und arbeitspsychologische Annäherung. Kultur & Psychologie, 23(3), 372-390.
[9] Cook, H. M., & Shibamoto-Smith, J. S. (n.d). Japanisch am Arbeitsplatz : Höflichkeit, Macht und Persona im japanischen Arbeitsplatzdiskurs. Cham : Palgrave Macmillan, [2018].
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[12] Hamada, L. (2017). Die unbezahlte Hausarbeit der Männer: A critique of (re)doing gender in contemporary Japan. In M. Tsai, W. Chen, M. Tsai, W. Chen (Eds.) , Family, work and wellbeing in Asia (pp. 177-191). New York, NY, US: Springer Science + Business Media. doi:10.1007/978-981-10-4313-0_9
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Aristoteles sagte: "Die Wurzeln der Bildung sind bitter, aber die Früchte sind süß".
Was ist Ihre Erfahrung? Kommen Sie und diskutieren Sie mit uns bei "80% ist Psychologie: The History & Philosophy of Learning for Life' am Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19:00 Uhr (B2 Yaesuguchi, Tokyo Station)
Ob in einigen oder vielen Einzelsitzungen, die Sie je nach Interesse auswählen, oder durch die Teilnahme an den gesamten Zertifikatskursen, Sie werden lernen, reflektieren, diskutieren und mit der Anwendung beginnen:
Wie Sie Ihr persönliches Wohlbefinden, Ihre organisatorische Leistung und Ihren sozialen Beitrag für Ihr Privatleben und Ihre berufliche Laufbahn verbessern können
Wie man eine persönliche (Selbst-)Führung entwickelt, die multidisziplinäres, generationen- und kulturübergreifendes Wissen besser kombiniert
Zu den Zielen des einzigartigen Ansatzes, der bei diesen Treffen verfolgt wird, gehören Vorträge und Diskussionen/Gruppenarbeiten, die kritisches Denken anregen, neue Ideen fördern und zur Selbstverbesserung motivieren sollen. Sie werden inspiriert, ermutigt und befähigt, Ihren Weg zu tieferen Erfahrungen und größeren Wirkungen zu gehen.
Oktober 10, 2018 - November 14, 2018 Die Psychologie des Lernens und die Entwicklung eines Wachstums-Mindset Mittwoch, 10. Oktober 2018, 19:00 - #01 1/6 Die Geschichte und Philosophie des Lernens (für das Leben) Mittwoch, 17. Oktober 2018, 19:00 - #02 2/6 Behaviorismus, tierisches und menschliches Lernen Mittwoch, 24. Oktober 2018, 19:00 - #03 3/6 Soziales Lernen und die Entwicklung eines Wachstumsdenkens Mittwoch, 31. Oktober 2018, 19:00 - #04 4/6 Gehirn und Gedächtnis beim Lernen Mittwoch, November 7, 2018, 19:00 - #05 5/6 Lernen und Motivation Mittwoch, November 14, 2018, 19:00 - #06 6/6 Lernerprofile und Strategien
November 21, 2018 - Januar 16, 2019 Andere über Kulturen hinweg inspirieren und Psychologie der (Selbst-)Führung Wednesday, November 21, 2018 - #07 1/6 Leadership Philosophy Mittwoch, November 28, 2018 - #08 2/6 Führer und Gefolgschaft & Führungsstrategien Mittwoch, 5. Dezember 2018 - #09 3/6 Persönlichkeit und Führungsstile Mittwoch, Dezember 12, 2018 - #10 4/6 Inspirierende Führungspersönlichkeiten Mittwoch, 9. Januar 2019 - #11 5/6 Führung, (kulturelle) Bedrohungen und Wandel Mittwoch, 16. Januar 2019 - #12 6/6 Führung, Macht und Einfluss
Januar 23, 2018 - Februar 27, 2019 Entwicklung von Humankapital, kulturelle Beweglichkeit und globales Talentmanagement Mittwoch, 23. Januar 2019 - 13 1/6 Die Psychologie des Talents, der Kompetenzen und der Leistungsbeurteilung Mittwoch, 30. Januar 2019 - Nr. 14 2/6 Entwicklung von Humankapital: Erfolg durch Lernen Mittwoch, 6. Februar 2019 - Nr. 15 3/6 Mobilität und kulturelle Beweglichkeit Mittwoch, 13. Februar 2019 - Nr. 16 4/6 Globale Denkweise Mittwoch, 20. Februar 2019 - Nr. 17 5/6 Strategien für globales Talentmanagement Mittwoch, 27. Februar 2019 - #18 6/6 Kulturelles Einfühlungsvermögen entwickeln
Herangehensweise Alle Kurse und Sitzungen werden in einfachem Englisch gehalten und durch japanische Schlüsselwörter unterstützt. Sowohl die internationalen als auch die japanischen Teilnehmer werden ermutigt und dabei unterstützt, sich in Englisch als Zweitsprache zu verständigen. Die Sitzungen sind interaktiv, fesselnd und bieten ein sicheres Umfeld zum Lernen. Ziel ist es, Sie zu mehr Selbstwirksamkeit zu inspirieren, ganz gleich, wo der Ausgangspunkt liegt. Sie werden die Diskussion angeregt durch bedeutungsvolles Wissen und freundliche Kontakte verlassen. Herzlich willkommen und lassen Sie uns für das Leben lernen!
Eintrittskarten Tickets sind für die sechs jeweils 1,5-stündigen Veranstaltungen am Dienstagabend von 19:30 bis 21:00 Uhr (Türöffnung um 19:00 Uhr) erhältlich. Die Preise beinhalten Getränke und Snacks - Einzelne Sitzung: 1.800 YPY pro Ticket (bezahlt am Eingang 2.000 JPY) - Der gesamte Kurs mit 6 Sitzungen: JPY 9,000 (zu zahlen vor der ersten Sitzung)
Zertifizierung 3 Zertifikate* in persönlicher Entwicklung für individuelles Wohlbefinden, organisatorische Leistung und das Gemeinwohl über Kulturen hinweg. - Zertifikat 1: Meister des Lernens - Zertifikat 2: Master in Self-Leadership - Zertifikat 3: Global Mindset Mastery
Wenn Sie jeden der drei Zertifikatskurse besuchen, erhalten Sie das kombinierte Zertifikat: - Zertifikat "Master in Learning, Self-Leadership, and Global Mindset"
Der Vorteil des integrierten Lernens von Inhalt und Sprache (CLIL)
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und die Verdolmetschung von Sprache
Überwindung von Barrieren jenseits der Sprachbarriere
Sprachbarriere in der Gesundheitsversorgung
In der Literatur wird viel über die Herausforderungen von Sprachbarrieren im Gesundheitssektor geschrieben, z. B. in Studien, die Sprachbarrieren als erhebliche Bedrohung für die Versorgungsqualität in Krankenhäusern identifizieren [1]. Die negativen Auswirkungen stehen im Zusammenhang mit verschiedenen Prozessen im Gesundheitswesen, wie z. B. dem Verständnis, der Qualität und der Zufriedenheit von Patienten und Anbietern [2]. In multinationalen Unternehmen (MNC) wurde festgestellt, dass Nicht-Muttersprachler zum kommunikativen Rückzug neigen, was sich negativ auf Inhalte und Beziehungen auswirkt [3]. Soziale Isolation kann in der Folge zu einer Verstärkung der sprachlichen und kulturellen Grenzen führen [4].
Der Vorteil des integrierten Lernens von Inhalt und Sprache (CLIL)
Die Vorteile der Zweisprachigkeit sind vielfältig; ein Vorteil für die (akademische) Karriere ist einer von ihnen [5]. Mobilität und Beschäftigungsfähigkeit sind weitere Beispiele, die z. B. durch inhalts- und sprachintegriertes Lernen (CLIL) erreicht werden können, um nicht nur die Sprache, sondern auch Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten in Kombination mit interkulturellem Bewusstsein zu fördern [6]. Es scheint in der Tat so zu sein, dass praktische Aktivitäten und kollaborative Kommunikationsrollenspiele [7] oder Patientenzentriertheit, um wieder ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen zu verwenden [16], selbst wenn sie durch die Muttersprache unterstützt werden, wirksam zur Überwindung von Sprachbarrieren beitragen [15]. Auch das Zulassen von Stille zur Unterstützung der Kommunikationsverarbeitung sollte nicht vergessen werden [7]. Wichtig ist, dass alles mit der richtigen Identifizierung des Vorhandenseins einer Sprachbarriere überhaupt beginnt [8]. Ein innovatives medizinisches Wörterbuch und eine Tracking-Anwendung erleichtern die unerlässliche sprachbezogene Datenerfassung ausländischer Patienten [9].
Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) und die Verdolmetschung von Sprache
Für die Zukunft wird vorausgesagt, dass so genannte SATS (Synchronous Automated Translation Systems) oder sogar realitätserweiternde Wearables die Mühen der heute noch umständlichen Übersetzungsanwendungen wie Google [10] ersetzen werden. Was den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zur Erleichterung der Übersetzung angeht, so nutzen Frauen diese Technologie seltener als ihre männlichen Kollegen [11]. Damit die Technologie von fremdsprachigen Nutzern angenommen wird, sollten Hilfsmittel und Anleitungen entwickelt [12] und unterschiedliche Lernhintergründe unterstützt werden. Barrieren können auch durch kulturelle Unterschiede im Lern- und Konzeptionsstil entstehen. Außerdem sollte, insbesondere im ländlichen Kontext, geprüft werden, ob die IKT überhaupt dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Trennung vom Rest der Welt zu stärken [13]. Das Vorhandensein von Organisationscodes und Handelszonen sind Beispiele für Subkulturen, die die Interpretation der Kommunikation zusätzlich erschweren können [14].
Überwindung von Barrieren jenseits der Sprachbarriere
Der Fortschritt bei der Beseitigung von Sprachbarrieren ist sicherlich eine große Vision. In kommunikationsintensiven Bereichen wie den Sozialwissenschaften (im Vergleich z. B. zu den technischen Ingenieurwissenschaften) [5] wird der Erfolg jedoch mehr Innovation erfordern. Von den Wirtschaftszweigen, die mit Übersetzungs- und Dolmetscherdiensten Geld verdienen, ist eine gewisse Zurückhaltung bei der Einführung neuer Geschäftsmodelle zu erwarten. Schließlich kann die Aufrechterhaltung nationaler Grenzen auch die Sprache zum Schutz von Abgrenzungen nutzen [10].
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Psychologen haben in der Vergangenheit Talent als eine IQ-ähnliche kognitive Fähigkeit konzeptualisiert [1], und die Praxis konzentrierte sich auf die Ansicht, dass menschliche Leistungen durch angeborene Eigenschaften begrenzt sind [2]. Die menschliche kognitive Verarbeitung ist in der Tat universell von sensorischen Fähigkeiten abhängig, oft voreingenommen und sich ihrer eigenen Mechanismen nicht bewusst, und auf einen relativ begrenzten Bereich der Arbeitsgedächtniskapazität beschränkt [3]. Diese angeborenen Faktoren kodieren jedoch nicht direkt Fähigkeiten, sondern die Entwicklung menschlicher Fachkenntnisse hängt vielmehr davon ab, ob und wie Erfahrung und Training stattfinden [4].
Bewusstes Üben
Ericsson, Prietula und Cokely (2007) [5] beschreiben das "absichtliche Üben" [6], d. h. die Ausrichtung der Bemühungen auf das Erlernen von etwas, das im Vergleich zu einer bereits bekannten Aufgabe noch nicht gut bewältigt werden kann. Bewusstes Denken entwickelt die Konzentration und das Akzeptieren von sogar schmerzhaftem Feedback (Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten und Leistungen zu überschätzen), um neue Dinge zu üben, die daher eine größere Herausforderung darstellen [5]. Das Lernen außerhalb der eigenen Komfortzone hat sich als günstig erwiesen, um die Vorteile der Plastizität des Gehirns zu nutzen, die eine anhaltende kognitive Gesundheit auch im höheren Alter ermöglicht [7].
Kognitive Fähigkeiten
Die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten muss geübt werden, da sie sich beispielsweise auf gespeicherte Kontextinformationen für eine verbesserte Antizipation und Entscheidungsfindung stützt [8]. Die so genannten psychologischen Unterstützungsfähigkeiten sind eher bereichsübergreifend, können bzw. müssen aber auch erlernt werden, verbessern Motivation, Aufmerksamkeit und Ängstlichkeit und umfassen mentale Fähigkeiten wie Bilder, Selbstgespräche, Entspannungsfähigkeiten, Zielsetzung und Organisation [9]. Auch räumliche Fähigkeiten haben sich als förderlich für die Entwicklung von Fachwissen in der naturwissenschaftlichen, technischen und ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung erwiesen [10].
Selbstwirksamkeit und Motivation
Leistung erfordert Selbstvertrauen in die eigene Fähigkeit zu lernen. Für jegliches Lernen ist es entscheidend, diese Lebenskompetenz der Selbstwirksamkeit zu entwickeln [11]. Selbstwirksamkeit trägt zur Entwicklung eines stärkeren Gefühls der Hoffnung und des Lebenssinns bei [12]. Die Rückführung von Misserfolgen auf kontrollierbare Faktoren (wie die Entwicklung der eigenen Fähigkeiten) führt dazu, dass der Einzelne positiver denkt, motivierter und ausdauernder ist und erfolgreicher arbeitet [13]. Obwohl sie allen zur Verfügung steht, haben proaktive Persönlichkeiten möglicherweise einen leichteren Zugang zur Selbstwirksamkeit [14]. Die so genannte Deep-Layer-Lernmotivation (d. h. das Interesse an interner Motivation im Gegensatz zu externen Motivatoren) steht in einem positiven Zusammenhang mit Lernleistung und Selbstwirksamkeit [15]. All dies zusammengenommen ergibt die Möglichkeit, durch die sich gegenseitig verstärkenden Effekte von positivem Selbstvertrauen, intrinsischer Motivation und erfolgreichem Lernen eine Aufwärtsspirale für die Entwicklung von Humankapital zu schaffen.
Schaffung eines unterstützenden Umfelds
Wie ein Schüler, auch ein Hochbegabter [16], die Unterstützung durch sein Lernumfeld, z. B. Kollegen, Familie und Lehrer, wahrnimmt, beeinflusst die Motivation für selbstgesteuertes Engagement [17]. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer praxisfreundlichen Gestaltung von Lernumgebungen [18]. Das Triarchic Model of Grit wurde als valides und zuverlässiges Instrument zur Messung der Selbstwirksamkeit bei der Talententwicklung bewertet und wurde kürzlich um die Dimension "Anpassungsfähigkeit an Situationen" zu den bereits etablierten Dimensionen "Ausdauer bei den Bemühungen" und "Beständigkeit der Interessen" erweitert [19]. Dies könnte besonders nützlich sein, um ein Konzept von Talent (bzw. Fähigkeit) zu bewerten, das als eine mehrdimensionale Funktion von Mensch-Umwelt-Interaktionen betrachtet wird, um sicherzustellen, dass Bildungspolitik und -programme konsequent als Chancen für alle konzipiert und gefördert werden [20].
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Zusammenfassung. In diesem Artikel werden einige metakognitive Strategien für Lernerprofile beschrieben und anschließend für Personen unterschiedlichen Alters mit geistigen Behinderungen und Lernschwierigkeiten bewertet. Zu diesem Zweck werden verschiedene Variablen ermittelt, die sich auf Menschen mit geistiger Behinderung und Lernschwierigkeiten auswirken. Soziale und kulturelle Implikationen sowie Lebensphasen und zwischenmenschliche Kommunikation werden diskutiert.
Erlernte Hilflosigkeit und einige psychische Störungen
Hunde, die wiederholt unvermeidbare Elektroschocks erlebten, lernten, dass sie keine Kontrolle darüber haben, wie sie solchen schmerzhaften Ereignissen entkommen können [1], und entwickelten daraufhin ein kognitives Defizit in Form einer Generalisierung der Hilflosigkeitserwartung auf andere Situationen [2]. Dieses Phänomen wird auch als verminderte Anreizmotivation bezeichnet [3]. Die psychischen Muster der erlernten Hilflosigkeit (LH) ähneln denen der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die mit Depressionen einhergeht [4]. LH wird als die tierische Entsprechung der Depression bezeichnet [5]. In der Tat wurde festgestellt, dass LH eine Hauptursache sowohl für PTBS als auch für eine schwere depressive Störung (MDD) ist [6]. Depressionen beinhalten die Symptome der Hilflosigkeit, sind aber nicht deren (einzige) Ursache. Auch nicht depressive Menschen können Hilflosigkeit erlernen. Interessanterweise schätzen "normale" Menschen ihr Maß an Kontrolle möglicherweise zu optimistisch ein und bemerken daher weniger wahrscheinlich Unkontrollierbarkeit als realistisch denkende Menschen mit depressiven Tendenzen [7].
Beispiel
Denn was als unangemessene Passivität von Flüchtlingen erscheinen könnte, die keine Hilfe suchen und sich nicht rechtzeitig bei der neuen Regierung registrieren lassen, lässt sich beispielsweise mit der LH-Theorie erklären. Überlebende traumatischer Verfolgung haben gelernt, dass sie von ihrer gewalttätigen oder passiven Regierung keine Hilfe erwarten können, eine unkontrollierbare Tatsache, die das Erlernen von Hilflosigkeit verursachte, das nun auch auf die Regierung des neuen Landes angewendet wird [6]. LH ist durch stärker personalisierte, konstante und globale Attributionen gekennzeichnet und steht in direktem Zusammenhang mit schwereren PTBS- und MDD-Symptomen. Die relative Bedeutung einer Situation für die Identität einer Person ist ein weiterer Vermittler dieser Beziehung [8]. Auf diese Weise erklärt LH, warum ein verfolgter Flüchtling möglicherweise auch in einem neuen Kontext, der im Gegensatz zu dem früheren, erlernten Kontext Hilfe anbietet, nicht das Wissen aufweist, die erforderliche rechtliche Verwaltung pro-aktiv zu bewältigen [6].
Verwandte Theorien und Hoffnung
Gegen Ende des letzten Jahrhunderts veranlasste die Erkenntnis, dass Hoffnungslosigkeit zu Depressionen führen kann, Forscher wie Seligman dazu, den Fokus von der Hilflosigkeit auf die Hoffnungslosigkeit und schließlich auf eine hoffnungsfördernde Sichtweise zu verlagern, die der Hilflosigkeit und den damit verbundenen Pathologien der Hoffnungslosigkeitsdepression vorbeugen sollte [2]. Für Personen, die von einer leistungsorientierten Motivation ausgehen, sind Anreize zur Hoffnung und zum Selbstwertgefühl wichtig, damit sie an ihre Fähigkeiten glauben und sich aktiv engagieren, z. B. beim Lernen und bei anderen anspruchsvollen Aufgaben. Im Gegensatz dazu verhalten sich nach der Zielerreichungstheorie Personen mit einer Meisterschafts-(Lern-)Orientierung unabhängig von ihrem Selbstvertrauen aktiv. [9]. Regulationsmodelle gehen davon aus, dass Lernende ihre Ressourcen selbst regulieren (d. h. verwalten, überwachen und motivieren), um entweder Prozess- oder Leistungsziele zu erreichen [10]. Wie ausgeprägt und effizient diese Strategien auch sein mögen, die Wirkung der Hoffnung übertrifft letztlich alle Defizite in der Selbstregulation [9].
Sozial-kognitiver Ansatz
Eine positivere Einstellung zu Beziehungen verringert die nachteilige Korrelation zwischen PTBS und dysfunktionaler Zielorientierung wie Leistungsvermeidung. Während die Entwicklung von Meisterschaft durch sozialen Vergleich erreicht wird, sehen leistungsvermeidende Schüler den Vergleich mit Gleichaltrigen als Bedrohung an. Daher kann die Motivation, sich Hilfe zu holen und zu lernen, durch die Annahme eines sozial-kognitiven Rahmens erhöht werden, der eine positive Beziehungsperspektive unterstützt, die die Erfahrungen bei der Hilfesuche fördert [11].
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Das traditionelle Paradigma des Selbstwertgefühls berücksichtigt nicht ausreichend die Idee einer Bottom-up-Kausalität vom Zustand des Selbstwertgefühls (z. B. kontextbezogene akademische Leistungen, sozialer Status und Aussehen) zum Merkmal des Selbstwertgefühls (d. h. globales Selbstwertgefühl, z. B. ein relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal wie Narzissmus). Dies ist problematisch, da es nicht erklären kann und im Widerspruch zu vielen Studien steht, die zeigen, dass die Entwicklung während der gesamten Lebensspanne vom Selbstwertgefühl und den Selbsterfahrungen beeinflusst wird.
Zusammenfassung. Die Inuit-Gemeinschaften in den Regionen Alaskas im Norden Kanadas leiden unter Kolonialisierungsproblemen, wie z. B. der Korrosion der kollektivistischen Werte der Familienbeziehungen. Das Wohlergehen der Inuit-Jugend ist von ihrem kulturellen Umfeld abhängig. Psychische Gesundheitsprobleme, Drogenmissbrauch und hohe Selbstmordraten sind ein großes Problem. Resilienz als ein auf Stärken basierender Ansatz zur Anpassung an Widrigkeiten soll besser verstanden werden, um kultursensible und damit wirksame Interventionen zu entwickeln. Ein neu entwickeltes psychometrisches Instrument, das auf den Big Five basiert, könnte dazu beitragen, die Zielgruppe der Inuit-Jugendlichen entsprechend ihren Unterschieden in den damit zusammenhängenden individuellen Merkmalen weiter zu optimieren.
Kultureller Kontext der Inuit und ungünstige Situationen
Wenn bekannt wäre, welche individuellen Unterschiede in der Persönlichkeit das persönliche Bewältigungsverhalten beeinflussen, könnten Interventionen auf diejenigen ausgerichtet werden, die wahrscheinlich nicht in der Lage sind, stressige Situationen effektiv zu bewältigen (Waaktaar & Torgersen, 2010). Konfrontiert mit den schädlichen Auswirkungen der Kolonialisierung und den kulturell unsensiblen Ansätzen des Westens (Morris & Crooks, 2015), leidet die indigene Inuit-Bevölkerung Kanadas unter nachteiligen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklungen (Ferrazzi & Krupa, 2016). Der größte Schaden wird durch die Korrosion der kollektivistischen Werte der Familienbeziehungen verursacht, da diese weiterhin das für das Wohlergehen der Inuit notwendige kulturelle Umfeld bestimmen (Kral, Salusky, Inuksuk, Angutimarik, & Tulugardjuk, 2014). Die Selbstmordrate von Inuit-Jugendlichen ist bis zu zehnmal höher als die von Kanada insgesamt, was die Inuit auf die Zerstörung ihrer einheimischen Kultur zurückführen (Kral et al., 2014). Während der direkte Zusammenhang zwischen Kolonialisierung und Suizidraten umstritten ist, wurden Stimmungsstörungen und Substanzmissbrauch (z. B. aufgrund von Störungen in der Familie [Dell et al., 2011]) deutlicher als eine der vielfältigen Ursachen für Suizid identifiziert (Chachamovich et al., 2013).
Enkulturation ist die Art und Weise, wie sich eine Person im Einklang mit dem Geist und der Kultur ihrer Gemeinschaft fühlt (Winterowd, Montgomery, Stumblingbear, Harless, & Hicks, 2008). Sie sorgt für die indigenen Resilienzfaktoren Spiritualität und Verwandtschaft (Montgomery-Andersen, & Borup, 2012), die sich als präventiv für die zunehmenden psychischen Gesundheitsprobleme wie geringes Selbstwertgefühl und Depressionen bei Inuit-Jugendlichen erweisen (Snowshoe, Crooks, Tremblay, Craig, & Hinson, 2015). Nach Kelly, Fitzgerald und Dooley (2017) ist "Resilienz ein Prozess, der eine positive Anpassung angesichts von Widrigkeiten bewirkt" (S. 1). Der Resilienzbegriff der Inuit beruht auf einer Fülle von kulturellen Traditionen, Sprache und Engagement, die allen Schwierigkeiten standgehalten haben (Kirmayer, Dandeneau, Marshall, Phillips, & Williamson, 2011).
Big Five / Fünf-Faktoren-Modell (FFM) der Persönlichkeitseigenschaften
Zwar tragen auch die Familie und das Umfeld zur Resilienz bei (Kelly et al., 2017), doch sollen individuelle Unterschiede als Prädiktoren für zukünftige Ergebnisse bewertet werden. Ein entsprechend präzises psychometrisches Instrument sollte gleichzeitig die Integration eines breiten Spektrums von Kriterien ermöglichen, die für den Einsatz in der langfristigen Gemeinschaftsentwicklung potenziell wichtig sind (Morizot, 2014). Unterstützende Forschungsergebnisse konzentrieren sich auf ein Fünf-Faktoren-Modell (FFM) (Howell, & Zelenski, 2017), das aus fünf meist unabhängigen Dimensionen von Persönlichkeitseigenschaften besteht, nämlich Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Verträglichkeit, Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen (McCrea & Costa, 1987). Wichtig ist, dass sowohl individualistische (z. B. die nicht-aborigine Bevölkerung Kanadas) als auch kollektivistische (z. B. die Inuit) Kulturen die Big-Five-Eigenschaften aufweisen, wenn auch mit unterschiedlichen Werten (Reese et al., 2014). Das Big-Five-Konstrukt könnte sogar mit neurobiologischen Erklärungen in Verbindung gebracht werden (Rojas & Widiger, 2014). Die psycholexikalische Gruppierungslogik des FFM wurde durch Theorien der Persönlichkeitspsychologie bestätigt (Strus, Cieciuch, & Rowinski, 2014), z. B. durch den Nachweis der Validität von Persönlichkeitsmerkmalsscores für isolierte Ergebnisse im realen Leben (Woods & Hampson, 2005). Es wurde festgestellt, dass die Big Five in der Lage sind, das Konzept der Resilienz als Persönlichkeitsaspekt ebenso genau abzubilden wie spezifische Resilienzmessinstrumente (Waaktaar & Torgersen, 2010). Lazaridou und Beka (2015) berichten, dass eine resiliente Persönlichkeit durch hohe Werte in allen Big-Five-Dimensionen gekennzeichnet ist, wenn Neurotizismus umgekehrt kodiert wird.
Entwicklung eines verbesserten Maßes für individuelle Unterschiede
Die kurzen Big-Five-Messungen konzentrieren sich etwas redundant auf Vorstellungskraft und abstraktes Denken und sind nicht auf andere Arten von Offenheit ausgerichtet, wie z. B. "Offenheit für kulturelle Vielfalt" (Morizot, 2014), die auch für den sich verändernden kulturellen und sozialen Kontext der Inuit besonders wichtig sein dürfte. In ähnlicher Weise sollten den fünf Dimensionen der Persönlichkeitseigenschaften weitere Items hinzugefügt werden, von denen erwartet wird, dass sie zu einer größeren konzeptionellen Breite beitragen (im Allgemeinen eine Schwäche von Kurzformmaßen [Morizot, 2014]). Zum Beispiel wird erwartet, dass Resilienz die Fähigkeit umfasst, auf (ungünstige) Umweltfaktoren zu reagieren (Waaktaar & Torgersen, 2010). Die Regulierung von Emotionen ist ebenfalls ein erwarteter Aspekt der Resilienz von Inuit-Jugendlichen (Shaw, 2016) und kann in die Dimension "Extraversion" aufgenommen werden, zusammen mit der Sensationssuche, die eine mögliche Facette ist, die auf ein Substanzmissbrauchsrisiko hinweist (Morizot, 2014).
Referenzen
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Zusammenfassung. Kennen Sie "Blindsight", wenn wir etwas ohne bewusste Anstrengung erkennen? "Psychische Blindheit" ist das Gegenteil. Eine Person, die an einer visuellen "Objektagnosie" leidet, kann ein Objekt nicht erkennen, weil sie nicht in der Lage ist, die optischen Signale mit dem gespeicherten Konzept des Objekts zu verknüpfen. Das gleiche Objekt kann jedoch mit anderen Sinnen wie dem Gehör oder dem Tastsinn identifiziert werden. Der Artikel erörtert einige Ursachen, Beispiele und sogar Auswirkungen auf die Selbstwahrnehmung dieses relativ seltenen, aber aus wissenschaftlicher Sicht interessanten Syndroms.
Definition
Álvarez und Masjuan (2016) stellen fest, dass das Sehen der am weitesten entwickelte und wichtigste menschliche Sinn ist. Im Gegensatz zum Phänomen des "Blindsight", d. h. der automatischen Verarbeitung eines Objekts ohne bewusste Anstrengung (Rossetti, Pisella und McIntosh, 2017), kann auch die Verarbeitung visueller Informationen beeinträchtigt sein. Die Beeinträchtigung kann so stark sein, dass visuelle Objekte wie Gesichter und Buchstaben trotz perfekt funktionierendem Sehvermögen nicht im Kopf erzeugt werden (Serino et al., 2014). Historisch und von Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen wurde diese so genannte "visuelle Agnosie" auch als Ausdruck für "Blindheit im Kopf" oder "psychische Blindheit" (S. 61) geprägt. Gründe für visuelle Objektagnosie können neurodegenerative Erkrankungen sein, wie ein älterer Patient zeigt (Bergmans, Deryck, & Bruffaerts, 2016). Auch eine Schädigung durch Vergiftung, wie von Bridge et al. (2013) berichtet, kann eine Ursache sein, ebenso wie eine Läsion durch einen Unfall, wie in einem Beispiel von Yasuno, Hashikawa, Kabeshita, Kudo und Kishimoto (2016).
Neurologische Prozesse
Es wird angenommen, dass es zwei visuelle Prozesse gibt, an denen zwei verschiedene neuronale Bahnen beteiligt sind: die ventrale, die für die visuelle Erkennung zuständig ist, und die dorsale für die Interpretation eines visuellen Objekts (Álvarez & Masjuan, 2016). Visuelle Agnosie resultiert aus einem gestörten ventralen Strom (Huberle, Rupek, Lappe, & Karnath, 2012). De-Wit, Kubilius, Op de Beeck und Wagemans (2013) lieferten Beweise für einen automatisch arbeitenden visuellen Mechanismus, der für die Interpretation von Teilen eines Objekts zu einem Ganzen verantwortlich ist. Außerdem ist ein Patient mit visueller Agnosie nicht in der Lage, den visuellen Input mit einem entsprechend gespeicherten konzeptualisierten Bild zu assoziieren (Serino et al., 2014). In diesem Fall droht jede therapeutische Assoziationstechnik zu scheitern, die das Unterbewusstsein ins Bewusstsein bringen soll. Yasuno et al. (2016) haben aus der Studie eines Patienten, der nach einem Infarkt präsentiertes Obst und Gemüse nicht mehr benennen konnte, eine interessante Schlussfolgerung gezogen. Sie nahmen die spezifische Unfähigkeit der Kategorie "Obst und Gemüse" als Beweis für die Existenz entsprechender kategorialer menschlicher neuronaler Netzwerke, die durch die evolutionäre Bedeutung der Erkennung von Obst und Gemüse für das Überleben erklärbar sind.
Mögliche Auswirkungen auf die eigene Person
Wenn man davon ausgeht, dass die Persönlichkeit von mehr oder weniger unbewussten Trieben und Motivationen beeinflusst wird, die auch durch frühere Erfahrungen in unserer sozialen und physischen (!) Umwelt geprägt sind, dann kann es auch für individuelle Unterschiede entscheidend sein, wie man Objekte visuell verarbeitet. Ohne abschließend zu sein, soll im Folgenden ein Beispiel für dieses Gedankenexperiment gegeben werden. Zum Beispiel überschätzen Menschen, die unter Body-Image-Concern (BIC) leiden, körperliche Makel aufgrund einer Überbetonung spezifischer lokaler visueller Verarbeitung, z.B. der Isolierung einer Nase oder eines Bauches (Beilharz, Atkins, Duncum, & Mundy, 2016). Würde das lokale Verarbeitungssystem weniger verzerrt bzw. im Einklang mit der automatischen globalen visuellen Verarbeitung des gesamten Körpers arbeiten, würde ein angemesseneres Bild des gesamten physischen Selbst wahrgenommen werden (Beilharz et al., 2016). Auf diese Weise kann sich eine verzerrte visuelle Wahrnehmung (eine gestörte psychische Sicht) eines Selbst negativ auf das gesamte Selbstkonzept des Menschen auswirken.
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Referenzen
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Es ist verständlich, dass natürliche Kräuter eine attraktive Alternative zu ärztlich verordneten Psychopharmaka sein können (Szafrański, 2014). Vielen Menschen, die an Depressionen oder Angstzuständen leiden, könnte geholfen werden, wenn kostengünstigere Therapien zur Verfügung stünden (Amsterdam et al., 2012).
Es ist Teil des natürlichen Alterungsprozesses, dass unsere kognitiven Fähigkeiten abnehmen können. Kognitive Funktionen sind für die Lebensqualität von wesentlicher Bedeutung, weshalb der Erhalt unserer geistigen Fähigkeiten im Interesse unseres Wohlbefindens liegt (Edwards & Loprinzi, 2017). Körperliche Aktivität (PA) spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und dem Schutz geistiger Fähigkeiten.
Ungesunde Ernährung durch übermäßigen Konsum von Fett und Zucker kann zu erhöhten Risiken wie Fettleibigkeit führen (Kakoschke, Kemps, & Tiggemann, 2014). Laut Pettigrew (2015) tragen Lebensmittelvermarkter wesentlich dazu bei, ungesunde Produkte zu propagieren, die den Wunsch der Verbraucher nach schmackhaften, leicht erhältlichen und billigen Lebensmitteln erfüllen.
Wie man eine Botschaft so formuliert, dass sie am überzeugendsten ist